Maria Taferl, bazilika Panny Marie Bolestné

Info

Hoch über dem Donautal und von Weitem sichtbar erhebt sich das niederösterreichische Landesheiligtum, die Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Taferl. Ausgangspunkt der Wallfahrt sind zwei wundersame Heilungen, die sich während des 30jährigen Krieges an einer Kreuzeiche ereigneten: 1633, als der Viehhirte Thomas Pachmann die dürre Eiche fällen wollte, sich dabei verletzte und nach einem Gebet an die Gottesmutter, geheilt wurde; 1642 setzte der Förster und Dorfrichter Alexander Schinagl anstelle des vermorschten Kreuzes ein Vesperbild in die Eiche und wurde daraufhin von seinen schweren Depressionen erlöst. In der Folge ereigneten sich wunderbare Begebenheiten, die Eiche begann wieder zu grünen, Lichterscheinungen und Gebetserhörungen setzten ein. Da die 1659 errichtete hölzerne Kapelle für die zunehmende Wallfahrt nicht ausreichte und am Josefitag 1660 die erste Messe auf dem Tafelberg gefeiert wurde, erfolgte im selben Jahr die Grundsteinlegung für eine Wallfahrtskirche. Wegen zahlreicher durch Türkenkriege, Pest und Besuchsverbote bedingter Unterbrechungen wurde die baulich fertig gestellte Kirche erst 1724 geweiht, die hochwertige künstlerische Ausstattung zog sich bis im die letzten Jahrzehnte des 18. Jahrhunderts. 1947 erfolgte die Erhebung zur Basilica minor.
Sakrales und künstlerisches Zentrum ist der prachtvolle, 1735 bis 1739 vom Pasauer Bildhauer Matthias Götz geschaffene Hochaltar, in dessen triumphale Architektur der vergoldete mit silbernen Zieraten besetze Gandenaltar integriert ist. Er birgt die metallgefasste Eiche und die Kopie des 1755 verbrannten und - pietätvoll mit seinen verkohlten Resten belegte - damals nachgeschnitzten Gnadenbildes. Dazu und zur reich ausgestatteten Schatzkammer führen hinter dem Hochaltar laufende Wendeltreppen. Deren original erhaltenen, um 1665 gebauten barocken Schränke bergen einen Tresor des Glaubens und der Volksfrömmigkeit und dokumentieren die ungebrochene Marienverehrung. Neben zahlreichen und bemerkenswerten Votivgaben, liturgischen Geräten, Paramenten und Ausstattungsstücken der Gnadenstatue ist ein aus dem Brautkleid der Kaiserin Elisabeth gefertigtes Pluviale ein besonderer Anziehungspunkt. Im gegenüberliegenden barocken Pfarrhof ist eine Pilgerherberge untergebracht.

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